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Spectrasonics Omnisphere - Synthesizer-PlugIn der Oberklasse

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Spectrasonics Omnisphere

Omnisphere ist eines der langlebigsten und vielseitigsten Synthesizer-PlugIns auf dem Markt. Es wurde 2008 vom Hersteller Spectrasonics als Nachfolger des bis dato fast konkurrenzlosen Sample-Players Atmosphere veröffentlicht.

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Spectrasonics Omnisphere

Mit seiner Klangvielfalt und seinen umfangreichen Editiermöglichkeiten gilt Omnisphere vielen als DAS Synthesizer-PlugIn schlechthin. Spectrasonics wirbt mit über 14.000 Sounds (Patches, Soundsources und Multis). Ein Überblick findet sich auf der Herstellerseite. Bei so vielen Sounds braucht es natürlich eine gut strukturierte Bibliothek. Diese ist nach Kategorie, Typ, Modell und Genre gegliedert und verfügt über eine effiziente Suchfunktion. Über 500 Waveforms, rund 60 Effekt-Einheiten, 8 LFOs und 12 ADSR-Hüllkurven sowie bis zu 20 Oszillatoren pro Patch stehen zur Klangformung bereit. Die Installation der Audiosoftware beansprucht daher schon mal satte 64 GB Speicherplatz!

Die Klangerzeugung von Omnisphere basiert zum einen - wie beim Vorgänger Atmosphere - auf Samples bzw. abgesampelten Wellenformen. Zum anderen ist Omnisphere auch ein virtuell-analoger Synthesizer mit einer eigenen Engine zur Modellierung von Wellenformen. Aus dieser Kombination lassen sich Sounds klassischer analoger und digitaler Synthies wie auch modernere, auf Wavetable, Granularsynthese und FM basierende Klänge nachbilden. Auch eigene Audiodateien können importiert und als Klangquelle verwendet werden. Die Klänge sind mal fett, mal detailreich, sphärisch, schwebend oder rhythmisch (Ein vielseitiger Arpeggiator ist an Bord). Beim Live-Tweaken der Sounds gibt es keine digitalen Artefakte (solange der Rechner mitspielt).

Trotz der angesprochenen Vielfalt und Komplexität liefert Spectrasonics ein zeitgemäßes, übersichtliches und intuitiv zugängliches Interface mit Windows-MultiTouch-Funktionalität ab. Die Benutzeroberfläche ist hochauflösend, skalierbar und zeigt beim Hinein-Zoomen tiefere Synthese-Ebenen. Omnisphere bietet darüber hinaus eine umfangreiche Hardware-Synth-Integration: Die Audiosoftware kann mit mehr als 65 bekannten Hardware-Synthesizern gesteuert werden. Mit einem Mausklick kann also der heimische Roland, Moog oder Korg zum Controller für Omnisphere gemacht werden. Ein wirklich einzigartiges Feature!

Das Ganze hat natürlich seinen Preis: Spectrasonics bietet Omnisphere zum Download für $499 an. In diversen Online Shops bekommt man den virtuellen Synthesizer für knapp unter 400 Euro. Systemvoraussetzungen sind mind. 64 MB freier Festplattenspeicher, 8 GB RAM, ein Prozessor ab 2,4 GHz und eine DAW, die eine der Schnittstellen VST (2.4), AU oder AAX unterstützt. Als Betriebssysteme braucht es Microsoft Windows ab Version 7 oder OS X 10.13 High Sierra.

Funktionen

  • 14.000+ Sounds für alle Arten der Musikproduktion
  • Hardware-Synth-Integration
  • Audio-Import als Klangquelle
  • vielseitiger Arpeggiator
  • über 500 DSP-Wellenformen
  • Sampling, Wavetable-Synthese, Granularsynthese
  • 58 Effekt-Units
  • 20 Oszillatoren, 4 Layer und 8 LFOs pro Patch
  • 12 Hüllkurven
  • hochauflösende, skalierbare Benutzeroberfläche

Fazit

Spectrasonics Omnisphere ist ein Klangmonster, das kaum musikalische Wünsche offenläßt. Qualität und Vielfalt der Sounds sind konkurrenzlos. Die Steuerung über eine ganze Reihe von Hardware-Synthesizern ist ein zusätzliches Schmankerl.

Weblinks

www.spectrasonics.net