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Steinberg Dorico - Einfache Notation für alle, von Filmmusik bis Jazz

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Steinberg Dorico

Steinberg Dorico ist - über klassische Partituren hinaus - an die Bedürfnisse von Filmkomponisten, Jazz-, Rock- und Pop-Musikern angepaßt. Dank intelligenter Algorithmen soll Dorico die beste automatische Notation aller erhältlichen Notationsprogramme und elegante Druckergebnisse bieten.

Audio Interfaces, Soundkarten

Steinberg Dorico Screenshot

Dorico sieht etwas anders aus als klassische Notensatz-Programme und erinnert optisch verständlicherweise eher an Steinberg-Produkte wie WaveLab und Cubase. Der Scorewriter verfügt über ein Single Window Interface mit ausklappbaren Bedienfeldern, die sofortigen Zugriff auf alle Funktionen bieten. Ins Leben gerufen wurde Dorico eigentlich von einem Teil der Sibelius-Entwickler, die zu Steinberg gewechselt sind. Im Vergleich zu Sibelius gestaltet sich das Einrichten der Partituren erheblich komfortabler. Ein Dorico-Projekt kann beliebig viele Partituren enthalten, die unterschiedlich instrumentiert sein können.

Steinberg Dorico bietet 5 verschiedene Arbeitsmodi: Einrichten, Schreiben, Notensatz, Wiedergabe und Drucken. Das Aufteilen in verschiedene Modi erleichtert den Workflow, da immer nur die Funktionen vorhanden sind, die in der entsprechenden Situation gebraucht werden. Man kann mit Dorico gut und relativ komfortabel einfache Notenblätter und komplexere Partituren erstellen. Dank intelligenter Algorithmen erkennt das Notensatzprogramm den musikalischen Kontext jeder eingegeben Note und wendet bei der Darstellung automatisch die richtigen Taktart-Regeln an. Die Noteneingabe mag bei einigen der etablierten Konkurrenten bequemer sein. Das Anbringen von Textelementen ist in Dorico einfacher als beispielsweise in Sibelius. Neben Maus und Tastatur kann zur Noteneingabe natürlich auch ein MIDI-Keyboard genutzt werden. Dorico ermöglicht zudem MIDI-Aufnahmen in Echtzeit.

Dorico hat eine Skript-Schnittstelle, die deutlich mehr kann als die in Sibelius, allerdings ohne vorgefertigte Skripte. Steinberg als Erfinder der VST-Schnittstelle bietet in Dorico natürlich umfassenden VST(3)-Support. Virtuelle Instrumente - die hauptsächlich auf dem hauseigenen Sampler HALion basieren - mit mehr als 2.000 Sounds (8 GB) bringt die Notation Software von Haus aus mit, darüber hinaus die aus Cubase bekannten Channel Strip Module. Dank Steinbergs Audio Engine, die ja auch in den DAW-Flaggschiffen Cubase und Nuendo zum Einsatz kommt, gibt es an der Klangqualität wenig auszusetzen. Dorico wendet sich mit umfangreicher Video-Unterstützung zudem an Filmmusiker, bietet dazu eine Videospur mit Markern sowie projektsynchrones Videoplayback. Mit neuen Tools für die Tempo- und MIDI-Automation können Bild und Ton noch präziser synchronisiert werden.

Der offizielle Herstellerpreis für Dorico beträgt 579 €. Verschiedene Webshops bieten die Vollversion ab 515 € an. Die abgespeckte Einsteigerversion Dorico Elements kostet offiziell 99,99 €. Kostenlos bietet Steinberg die Version Dorico SE an, die allerdings nur mit zwei Instrumentenstimmen aufwartet, sowie eine iPad-Version mit In-App-Käufen.

Mit Version 4 des Scorewriters Dorico hat sich Steinberg nun endlich vom Hardware-Dongle verabschiedet und auf das neue ID-basierte Lizenzmanagment-System umstellt.

Funktionen

  • Eingabe über Tastatur, Maus, Klaviatur, Griffbrett und USB-/MIDI-Keyboard
  • Polyphone MIDI-Transkription
  • Systemspur zur schnellen Auswahl von Material
  • intelligente Tools für Verwaltung von Notensystemen
  • Slash-Notation und Taktwiederholungen
  • Arbeitsmodi: Einrichten, Schreiben, Notensatz, Wiedergabe und Drucken
  • Single Window Oberfläche mit Direktzugriff auf alle Werkzeuge
  • umfangreiches Partitur-Management
  • unbegrenzte Anzahl von Notenzeilen, Sätzen, Abschnitten und Musikstücken
  • Import und Export von MusicXML, MIDI und Grafikformaten
  • 2.000+ Sounds
  • VST3-kompatibel
  • projektsynchrones Videoplayback

Fazit

Dorico ist der Newcomer unter den Scorewritern und Hersteller Steinberg tut alles, um die angestammte Konkurrenz zu überholen. Die Qualitätsansprüche und die Erfahrung von Steinberg lassen vermuten, daß Dorico seinen relativ stolzen Preis in Zukunft wert sein wird. Ein vielseitiges Notensatzprogramm mit intuitivem Workflow und hoher Audio-Qualität ist Dorico bereits jetzt.

Weblinks

www.steinberg.net