Propellerhead Reason 7 bietet neue Funktionen und Bewährtes
Propellerhead Reason 7 im Test
03.10.2013
Vor gut einem halben Jahr wurde an dieser Stelle schon die Veröffentlichung von Reason 7 des schwedischen Softwareherstellers Propellerhead angekündigt. Nun ist die neue Version der Digital Audio Workstation seit einiger Zeit auf dem Markt und die ersten Testberichte ebenfalls.
Das Fazit fällt dabei überwiegend positiv aus, jedoch mit einigen Abstrichen. Reason ist nach wie vor eine besondere DAW. Stabilität, CPU-Effizienz und das Hardware-Feeling bei der Bedienung der modularen Rack-Software sind immer noch dicke Pluspunkte auf dem Markt für virtuelle Musikstudios. Die neuen Funktionen - MIDI-Out, Slicing-Möglichkeiten, Rack Extensions, Mix-Busse, Retro Transformer - sind zu begrüßen, gehören allerdings in anderen DAWs schon länger zum Standard. Gerade die viel gelobten Rack Extensions, die es anderen Herstellern erlauben, "PlugIns" für Reason zu entwickeln, sind letztlich nicht mehr als ein Ersatz für die fehlende VST- oder AU-Schnittstelle.
Daß Propellerhead mit den Rack Extensions quasi eine eigene Schnittstelle geschaffen hat, bringt natürlich auch Vorteile mit sich. Die DAW bleibt kompakt und stabil und schon mehr als 160 Extensions von renommierten Herstellern wie Cakewalk, iZotope, KORG und kleineren Software-Anbietern sprechen für das Konzept. Und mit der Integration des hauseigenen Slicing Tools Recycle kann Audio-Material jetzt unkompliziert zerschnipselt, quantisiert und als als REX-Datei auch in Samplern und Loopern anderer Hersteller verwendet werden.
Als langjähriger Reason-Nutzer kann man das kostenpflichtige Update vielleicht überspringen. Für Einsteiger ist Reason 7 auf jeden Fall eine inspirierende Kompakt-Lösung mit einem einzigartigen Bedienkonzept. Kurz gesagt: Mit Reason zu arbeiten, macht Spaß. Und das genau macht den Unterschied zu so mancher komplexen und funktionsüberladenen Audio Workstation aus.
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